Flachwasserzone

Grundinformationen:

Auf dem Schäferhof leben Frösche, Kröten und Molche. Diese Tiere nennt man Amphibien. Amphibien brauchen 2 Lebensräume, das Wasser und das Land daneben. Amphibien lieben flache Wasserzonen.  Amphibien legen Eier ins flache Wasser. Die Eier der Amphibien nennt man Laich. Aus dem Laich wachsen Larven. Die Larven der Frösche heißen Kaulquappen. Die Larven leben wie Fische im Wasser. Nach einigen Wochen verwandeln sie sich. Dann haben sie eine Lunge und müssen Luft atmen. Nach der Verwandlung können Amphibien auch an Land leben.

Amphibien habe eine wechselnde Körpertemperatur. Wenn die Sonne sie wärmt, können sie sich viel bewegen. Im Winter sind sie starr.

Amphibien brauchen flache  Teiche  zum Eierlegen. Solche Teiche sind bei uns selten geworden. Auf dem Schäferhof wurden mehrere flache Teiche gebaut. Das soll den Amphibien helfen, der Lebensraum der Amphibien wird dadurch besser.

Am Appener See leben die Frösche in der Flachwasserzone. Im Mai und Juni kann man die Frösche sehen und auch hören. Die Frösche sitzen im Wasser oder neben dem Wasser in der Sonne. Die Männchen quaken. Mit dem Quaken rufen die Männchen  die Weibchen.

Kröten und Molche sehen wir selten. Diese Tiere sind abends und nachts aktiv.

Es gibt in einer Flachwasserzone aber auch noch andere Tiere und Pflanzen:

Wasserläufer

Wasserläufer sind Insekten. Sie gehören zu einer Gruppe, die man Wanzen nennt. Wasserläufer sind nicht sehr groß. Sie werden höchstens 1 Zentimeter lang. Sie haben an ihrem Körper ganz kleine Härchen. Diese Härchen weisen das Wasser ab. Die meisten Wasserläufer leben in Seen, Teichen und Tümpeln. Es gibt aber auch welche, die in einem Fluss oder auf einem Bach sind. Sie haben auch kleine Härchen n den Füßen. Die helfen ihnen, auf dem Wasser zu laufen. Sie gehen nicht im Wasser unter. Das Wasser in dem sie leben, darf nicht zu kalt sein. Es darf aber auch nicht zu warm sein. Wasserläufer fressen gern andere Insekten. Sie schnappen sich diese Insekten, wenn die ins Wasser gefallen sind. Im Frühling paaren sich die Wasserläufer. Die Weibchen legen ihre Eier an Pflanzen ab. Diese befinden sich nahe an der Oberfläche vom Wasser. Aus den Eiern schlüpfen dann die Larven. Wasserläufer gibt es schon sehr lange. Schon viele Millionen Jahre. Die Wasserläufer verbringen den Winter aber nicht im Wasser. Sie entfernen sich manchmal ganz weit von ihrem Gewässer. Dann leben sie in der Zeit an Land. Sie befinden sich dann unter Baumrinde oder unter Steinen.

Wasserflöhe

Wasserflöhe sind sehr kleine Tiere. Man kann sie fast nicht sehen, so klein sind sie. Sie haben eine gelbe, grüne oder rötliche Farbe. Die Weibchen werden nur 3 bis 4 Millimeter groß. Die Männchen sind noch kleiner. Wasserflöhe leben in Teichen und Seen. Sie befinden sich meistens in der Nähe des Ufers. Es gibt sie sehr häufig. Dort wo sie sich aufhalten, sind sie in großen Gruppen. Eigentlich sind Wasserflöhe gar keine richtigen Flöhe. Sie gehören nämlich zu den Kleinkrebsen. Sie bewegen sich hüpfend fort. Deshalb sagt man Wasserfloh. Manchmal legen die Weibchen Wintereier. Das passiert, wenn die Umwelt sich verschlechtert. Die Wintereier können dann eine längere Zeit überstehen. Zum Beispiel einen ganzen Winter. Danach wird es wieder wärmer. Dann können sich die Eier weiter entwickeln. Die Wasserflöhe ernähren sich zum Beispiel von noch kleineren Lebewesen. Diese Lebewesen nennt man Plankton. Und Wasserflöhe werden auch selbst als Futter verwendet. Die Menschen fangen oft Wasserflöhe. Dann verfüttern sie sie an die Fische zu Hause. Das ist gut für die Fische.

Libellen

Libellen sind Insekten. Es gibt mehrere Tausend verschiedene Arten. Aber nur ein paar dieser Arten leben hier bei uns. Die Arten sind unterschiedlich groß. Durch ihre besonderen Flügel können Libellen auf der Stelle fliegen. Die meisten Libellen leben an Seen, Teichen oder Tümpeln. Nur wenige Arten leben an Flüssen oder andere fließende Gewässer. Und sehr viele Libellen leben auch im Moor. Sie sind daran sehr gut angepasst. Sie haben Schwierigkeiten woanders zu überleben. Um ihr Futter zu fangen, brauchen Libellen nicht zu landen. Sie fangen ihre Beute in der Luft. Dazu ergreifen sie sie mit den Beinen. Sie fressen meist andere Insekten. Manchmal schnappen sie sich auch andere Libellen. Zur Paarung finden sich die Libellen im Flug. Die Eier des Weibchens werden meist im Wasser abgelegt. Manche Arten können dabei bis zu eineinhalb Stunden tauchen. Aus den Eiern schlüpfen die Larven. Die meisten Libellen leben nur etwa zwei Monate. Libellen haben sehr viele Feinde. Viele Tiere fangen Libellen und fressen sie. Dazu gehören vor allem Frösche, Fledermäuse und Vögel. Und auch Wespen, Spinnen und Ameisen können für junge Libellen gefährlich sein.

Rohrkolben

Der Rohrkolben ist eine Pflanze. Er befindet sich an Seen. Oder in Sümpfen. Wenn der Boden richtig feucht ist, dann wächst er sehr dicht. Die Blätter können bis 4 Meter lang werden. Der Rohrkolben ist im Sommer grün. Am oberen Ende hat die Pflanze einen Kolben. In diesen Kolben befinden sich die Blüten. Die Menschen nutzen den Rohrkolben. Denn er ist für viele Sachen gut. Man kann damit zum Beispiel Abwasser wieder sauber machen. Außerdem kann man damit Gifte aus dem Boden holen. Man kann es auch verwenden, um Gebäude zu dämmen.
Dann wird es in den Gebäuden nicht zu warm und auch nicht zu kalt. Man kann mit dem Rohrkolben auch bauen. Und es kann auch zum Heizen benutzt werden. Die Teile vom Rohrkolben kann man essen. Sie sind nicht giftig. Vor vielen Tausend Jahren hat man aus den Wurzeln Mehl gemacht. Andere Teile der Pflanze hat man gekocht wie Gemüse. Fast alle Dörfer im Kreis Pinneberg haben ein Wappen. Bei einigen von diesen Dörfern sieht man in dem Wappen einen Rohrkolben. Zum Beispiel in dem Wappen von Klein Nordende. Und auch die Dörfer Osterhorn und Westerhorn haben einen Rohrkolben darin.

Silberweide

Die Silberweide ist ein Baum. Sie hat ihren Namen wegen der Blätter. Die sehen nämlich ein wenig silberfarben aus. Das liegt an den Härchen an der Unterseite. Die Blätter sind auch recht schmal. Die Silberweide kann bis zu 35 Meter hoch werden. Ihr Stamm kann 1 Meter dick werden. Die Rinde von der Silberweide ist dunkelgrau. Wenn die Zweige noch jung sind, sind sie gelb bis rotbraun. Die Blüten erscheinen, wenn die Blätter da sind. Das passiert im April oder im Mai. Es gibt bei der Silberweide männliche und weibliche Blüten. Die männlichen Blüten sind gelb. Die weiblichen Blüten sind erst grün und werden später weiß. Die Silberweide gibt es fast in ganz Europa. Sie mag es gern, wenn es warm ist. Und sie liebt es, wenn die Sonne Licht spendet. Sie wächst an Seen und Bächen. Auf jeden Fall dort, wo Wasser in der Nähe ist. Alte Weidenbäume sind oft hohl. Es gibt viele, die sich hier dann verstecken können. Oder es können auch andere Pflanzen darin wachsen. Es gibt auch einige Tiere, die ihr Futter bei der Silberweide finden. Deshalb bauen sie ihr Zuhause auch in der Nähe. Dazu gehört zum Beispiel der Biber.

Schilfrohr

Schilfrohr ist eine Pflanze. Sie gehört zu einer Gruppe, die man Süßgräser nennt. Meistens sagt man einfach nur Schilf. Schilf kann bis zu 4 Meter hoch werden. Es blüht zwischen Juli und September. Schilf steht meistens am Wasser. Zum Beispiel an Seen oder auch an Bächen.Es kommt aber auch im Moor vor.
Es mag Schlammböden. Der Boden darf aber nicht so kalt sein. Schilf kann auch ein Stoff zum Bauen sein. Manche Menschen decken ihr Hausdach damit. Man spricht dann von einem Reetdach. Es wird auch benutzt um vor der Sonne zu schützen. Oder vor Wind und Wärme. Schilf ist auch sehr gut für viele Tiere. Es bietet Vögeln Nahrung. Manche Vögel bauen auch ihr Nest im Schilf. Es ist dort gut versteckt. Wenn sich Feinde nähern, raschelt das Schilf. Dann können die Vögel flüchten. Es gibt aber auch viele Insekten. Und diese Insekten locken auch andere Tiere an. Zum Beispiel Spinnen und Vögel die hier kein Nest bauen. Die kommen dann nur um Futter zu finden.

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